Kettenprüfung

Eine Kettenprüfung muss mindestens alle 3 Jahre erfolgen. Dabei müssen Kettengehänge einer speziellen Riss- bzw. Belastungsprüfung unterzogen werden.

Im Hinblick auf die Einsatzgebiete und die sicherheitsrelevanten Funktionen einer Kette ist eine Überprüfung der Ketten glieder auf Oberflächenrisse nach dem Magnetpulververfahren eine entscheidende Sicherheitskomponente. Unser Prüfservice führt diese spezielle Prüfung für Sie durch.

Instandsetzung

Wenn bei Anschlagketten ein Kettenglied innerhalb eines Kettenstranges ausgewechselt werden muss, sollte der komplette Kettenstrang erneuert werden. Die Instandsetzung von Anschlagketten darf nur durch Sachkundige Personen ausgeführt werden. Auch Einzelteile, die gerissen, sichtbar verformt, stark korrodiert sind oder Ablagerungen aufweisen, die nicht entfernt werden können, müssen ausgetauscht oder ersetzt werden.

Dokumentierung

Für einen vorschriftsmäßigen Gebrauch und für die Instandhaltung von Anschlagketten sind entsprechende Aufzeichnungen erforderlich, die die fortlaufende Geschichte der Anschlagkette und die Daten der Überprüfungen und Instandsetzungen enthalten müssen. Nach jeder Überprüfung muss der Zustand der Anschlagkette in der Aufzeichnung vermerkt werden. Bei Instandhaltung der Anschlagkette sind der Grund der Instandhaltung und die verwendeten Ersatzteile zu Dokumentieren. Die Aufzeichnungen müssen über die gesamte Lebensdauer der Kette aufbewahrt werden.

Prüfvorgang Magnetpulverprüfung nach DIN EN ISO 17638 Quelle Wikipedia

Die Magnetpulverprüfung (auch Magnetpulverrissprüfung, Fluxprüfung oder Fluxen genannt) ist ein Verfahren zum Nachweis von Rissen in oder nahe der Oberfläche ferromagnetischer Werkstoffe.

Für die Prüfung muss das Werkstück magnetisiert werden. Bei großen Werkstücken, bei denen eine komplette Magnetisierung nicht möglich ist, wird nur der zu prüfende Teilbereich magnetisiert. Die durch die Magnetisierung entstehenden Feldlinien verlaufen parallel zur Oberfläche. Risse und oberflächennahe Fehlstellen, die quer zu den Feldlinien liegen, erzeugen ein magnetisches Streufeld. Das heißt, die Feldlinien treten auf der einen Seite der Fehlstelle aus dem ferromagnetischen Material aus und auf der anderen Seite wieder ein. Das hat die Entstehung von Magnetpolen zur Folge. Wird nun Eisenpulver über dieses Streufeld verteilt, sammelt es sich an der Fehlstelle an, weil es durch den magnetischen Effekt angezogen wird. Risse, die parallel zu den Feldlinien verlaufen, erzeugen kein Streufeld und können somit nicht nachgewiesen werden. Poren und Risse unterhalb der Oberfläche können nur bis zu einer gewissen Tiefe lokalisiert werden.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Magnetisierung von Bauteilen. Wir verwenden für die Kettenprüfung folgendes Verfahren an.

Optische Anzeige des Risses

Bei der Magnetpulver-Rissprüfung erfolgt das Aufbringen der Eisenteilchen während der Magnetisierung. Feine pulverförmige Teilchen, häufig ferromagnetische Eisenoxide, lassen auch feinste Haarrisse erkennen. Die Pulverteilchen werden in geeigneten Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Wasser, aufgeschwemmt und während der Magnetisierung über den Prüfgegenstand gegossen oder gesprüht.

Die Magnetpulver-Rissprüfung kann bei Tageslicht oder im Dunkeln mit fluoreszierenden Prüfmitteln durchgeführt werden. Bei Tageslicht wird in der Regel mit schwarzen oder sehr stark fluoreszierenden Prüfmitteln gearbeitet, um eine kontraststarke Rißanzeige zu erhalten. Bei der fluoreszierenden Prüfung im Dunkeln (< 20 Lux Umgebungshelligkeit) werden ausschließlich fluoreszierende Prüfmittel eingesetzt. Fluoreszierende Magnetpulverteilchen sind mit Farbpigmenten verbunden, die bei Bestrahlung mit Licht in dem Wellenlängenbereich zwischen ca. 300 – 500 nm hell gelb, grün oder rot leuchten. Die dadurch entstehende Kontrastverbesserung ermöglicht ein deutlich besseres Erkennen des Risses.

Folgende Schritte werden durchgeführt

 » es erfolgt eine Reinigung der Kette, damit das Magnetpulver anhaften kann

Kette ungewaschen - keine Rissprüfung möglich Kette ungewaschen - keine Rissprüfung möglich Kette gewaschen - Rissprüfung möglich Kette gewaschen - Rissprüfung möglich

» Eintauchen der Kette in die Prüfflüssigkeit, nun wird die Kette in die fluoreszierende Flüssigkeit magnetisiert

» Aushängen der Kette im abgedunkelten Raum (max. 20 Lux).

» Überprüfung der Kette mit Handgerät auf Risse und Beschädigungen

» Prüfprotokoll erstellen

» UVV - Plaketten der Ketten und Anschlagmittel erneuern